Monatsgedanke August
von Monika Visintin
Wir sind mitten in den Sommerferien angelangt. Eine Zeit der Erholung und Entschleunigung, so zumindest für Familien, die Kinder im Schulalter haben. Weniger Termine, gemeinsame Familienzeiten und eine Abwechslung zum Alltag, das tut gut und stärkt für bevorstehende hektischere Zeiten.
Gott unser Schöpfer ruhte ebenso am 7. Tag der Schöpfung und setzte somit den ersten Tag des Menschen zum Ruhetag ein. Bis heute ist der Sonntag ein Tag der Ruhe und wenn man sich überlegt, der Start in die Woche.
Aus der Ruhe etwas anzugehen, erlebe ich immer wieder als wesentlich in meinem Tun.
Übernimmt anderseits der Stress, kommt es oft nicht gut. Es geschehen Lehrläufe und Unzufriedenheit breitet sich schnell aus, von den gesundheitlichen Folgen nicht zu denken.
Aus der Ruhe etwas anzugehen, scheint ein in uns gelegtes Bedürfnis, welches zuerst an unsere Eigenverantwortung appelliert. Doch was ist, wenn wir keine Ruhe finden können, wenn die Umstände, die Lebenssituation sie nicht zulassen will.
Im Psalm 121,1f heisst es:
Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen:
Woher kommt mir Hilfe?
Meine Hilfe kommt vom Herrn,
der Himmel und Erde gemacht hat.
Psalm 121, 1f.
Der Psalm-Schreiber besinnt sich auf Gott und überlegt sich, von wo eigentlich seine Hilfe herkommt. Er kommt zum Schluss, dass seine Hilfe von dem kommt, der alles gemacht hat, selbst die Ruhe! In seiner Situation nimmt er sich die Zeit, sich auf Gott auszurichten und sich in seiner Perspektive von Gottes Grösse beeinflussen zu lassen. Er schaut in die Ferne zu den Bergen und erinnert sich an Gottes Versprechen und seine Allmacht, dies schenkt ihm Gelassenheit.
Haben wir Mühe, Sachen aus der Ruhe anzugehen, aus welchen Gründen auch immer, dann lassen wir uns doch von dem Psalmschreiber inspirieren. Nehmen wir uns Zeit und beginnen wir unsere Woche, unser Vorhaben, unseren Tag mit einem Besinnen auf Gottes Grösse und seinen Verspechen in seinem Wort.
Diakon Stefan Maag