Monatsgedanke Januar
von Lars Heynen
Eine erstaunliche Faszination geht von jener Sekunde aus, die den Wechsel des Jahres und der Jahreszahl markiert. Zurückschauen und planen bzw. gute Vorsätze machen, beides gehört zu dieser Zeit. Der Monat Januar hat seinen Namen von dem römischen Gott Janus, der, passend zum Jahreswechsel, wie auf der abgebildeten Münze, mit zwei Gesichtern dargestellt wird. Eines schaut nach vorn, das andere zurück.
Es gibt Leute, die den Anfang eines Jahres für einen Neuanfang halten, der mit neuen Chancen eine ganz neue Geschichte ermöglicht. Aber viele andere wissen: Es geht im Grunde weiter, wie bisher: Morgens aufstehen, Schule oder Arbeit besuchen, das Tagewerk vollbringen, das Leben leben im Wissen, dass nicht alles so laufen wird, wie ich es plane. Christenmenschen vertrauen überdies darauf, dass ihnen in allem Gott zur Seite steht, seine Liebe sie umgibt.
Die Jahreslosung für das Jahr 2024 nimmt diesen Gedanken auf: „Alles, was ihr tut, soll in Liebe geschehen.“ 1. Korinther 16,14
Zukunft und Hoffnung gibt es, weil Christus uns mit Liebe begegnet. Das verbindet – so universell ist der christliche Glaube – alle Menschen miteinander. An Weihnachten wurde es gesungen: „Welt ging verloren, Christ ist geboren“.
Paulus erinnert an Gottes Liebe, die Menschen verbindet, mit der Erinnerung, dass sich das im Leben widerspiegeln soll. Es wäre sicher ein schöner Vorsatz für das neue Jahr, einmal zu überlegen: Wo strahlt mein Tun und Reden Liebe aus? Und: Wo kann ich dankbar sein, Liebe zu empfangen?
Ein gesegnetes Jahr 2024 wünscht Ihnen
Lars Heynen