Bald 2. „Grüner Güggel“ in Romanshorn

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Seit einem halben Jahr wird das Umweltmanagementlabel „Grüner Güggel“ in der evangelischen Kirchgemeinde aufgegleist. Eine Arbeitsgruppe erarbeitet konkrete Informationen und Massnahmen.

Im September des vergangenen Jahres hat die Kirchenvorsteherschaft den Grundsatzentscheid gefällt: Die evangelische Kirchgemeinde Romanshorn-Salmsach soll in etwa zwei Jahren das kirchliche Umweltlabel „Grüner Güggel“ erreichen. Im gleichen Zug mit den katholischen Kirchgemeinden Bischofszell und Steinebrunn: „Ein Ziel ist es, die Kirchgemeinde noch mehr für Umweltthemen zu sensibilisieren, das Bewusstsein wachzuhalten, dass die Bewahrung der Schöpfung zu unseren Aufgaben als Christinnen und Christen gehört – genauso wie etwa  Diakonie, Gottesdienste, Senioren- und Jugendarbeit“, sagt Pfarrerin Martina Brendler. Sie ist die offizielle Umweltbeauftragte und koordiniert die Aktivitäten der Arbeitsgruppe. Dazu gehört das Vorsteherschaftsmitglied Martin Nafzger, dessen Ressort Liegenschaften für den „Grünen Güggel“ relevant ist. Der Mesmer David Züllig hat den Bereich Energiewirtschaft im Blick, in dem mit Hilfe des sogenannten grünen Datenkontos eine Energiebilanz möglich wird. Marco Bertschinger kümmert sich um den Bereich Biodiversität, ebenso Monika Visintin (Verwaltung) als ausgebildete Gärtnerin im Erstberuf. Projektbegleiterin Gaby Zimmermann begleitet und unterstützt den zweijährigen Prozess bis zur Zertifizierung: „Grundsätzlich sind alle mit dabei, weil sie sich für den Umweltschutz engagieren wollen.“

Nächste Schritte

Von den zehn, zu absolvierenden Stationen, sind die  ersten zwei, die Orientierung, die Umfrage unter den Mitarbeitenden und die Einrichtung des Datenkontos, abgeschlossen. Schöpfungsleitlinien und ein erweitertes Organigramm sind zurzeit in Arbeit, Abfall, Recycling sowie Bereich Biodiversität ebenfalls: „Nach der Schulung für den Umgang mit dem grünen Datenkonto, ist dieses nun eingerichtet. Die nächsten, konkreten Schritte sind jetzt: Mit den Schöpfungsrichtlinien haben wir uns zu fragen, warum es theologisch angesagt ist, den Grünen Güggel einzuführen. Und wir schauen alle Gebäude  und die Umgebung  unter dem Aspekt des Umweltschutzes an. Wir machen eine Bestandsaufnahme, um daraus Schlussfolgerungen für das Umweltprogramm zu ziehen“, so Brendler.

 

Bildlegende
„Grüner Güggel“ mit ihnen auf Kurs bringen (von links): Martina Brendler, Marco Bertschinger, David Züllig, Monika Visintin, Martin Nafzger und Gaby Zimmermann.

Text und Bild: Markus Bösch

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