„Ich ernte, was ich säe“

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Mit ökumenischen Gottesdiensten wurde in Romanshorn die diesjährige Fastenkampagne „Ich ernte, was ich säe“ eröffnet.

Mit Rollenspiel und Dialogpredigt: Es ist der ewige Kreislauf vom Aussäen zum Ernten, der die Landwirtschaft seit jeher ausmacht und die Ernährung sicherstellt. Eine Kindergruppe setzte das Gleichnis des Sämanns gekonnt in ein Rollenspiel um, Sarah Fakhoury und Dominik Bucher schufen in der Predigt konkrete Bezüge von den Aktivitäten des Gärtners, der Landwirtin hin zum Umgang mit biblischer Botschaft und persönlichem Glauben: „Genauso wie wir uns entscheiden müssen für Pflanzen als Nahrung für uns und die Tiere, stellen sich Fragen, wer uns wie beeinflusst. Genauso wie Pflanzen und Nahrungsmittel Pflege, Wasser und Dünger brauchen, sind wir angewiesen auf Gewohnheiten und Strukturen, die Befriedigung von Grundbedürfnissen, auf das Gebet als Kraftstoff. Genauso wie das Wachstum der Pflanzen Geduld verlangt, brauchen vielleicht nötige Verhaltensänderungen Zeit. Und letztlich sind wir – genauso wie die Natur – angewiesen auf die Sonne, auf „Gottes Liebe, die wie die Sonne ist“.

Dass diese Kreisläufe mithin unterbrochen sind, zeigt die Kampagne von Brot für Alle/Fastenopfer auf – etwa, wenn das Saatgut so behandelt wird, dass es im Folgejahr unfruchtbar und damit unbrauchbar wird, und wenn solches Saatgut je länger desto mehr nur noch und teuer über globale Konzerne erhältlich ist.

Zwei Projekte

Am Suppentag der evangelischen Kirchgemeinde informierten am Samstag Maria Dörnenburg von Brot für Alle und Vreni Arn über die zwei Projekte, die bereits seit längerem unterstützt werden: „In Indonesien geht es um Landraub für Palmölplantagen. Wir engagieren uns mit der örtlichen Umweltorganisation „Walhi“ bei der Erstellung von Landkarten, die der indigenen Bevölkerung helfen, ihren Landbesitz zu beweisen. Erste Erfolge sind bereits auszumachen“, so Dörnenburg. Und auch die finanzielle Hilfe für ein Kirchenbauprojekt in Kamerun geht weiter. Mit Bildern konnte Vreni Arn mit Bildern die Fortschritte aufzeigen.

Bildlegende: Gemeinsam aktiv werden – dazu gehören am Suppentag auch die Informationen über die laufenden Projekte.

Text und Bild: Markus Bösch

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