Klimagerechtigkeit -jetzt handeln

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So wie die Hilfswerke Fastenaktion und HEKS stellen auch die Romanshorner Kirchen das Thema ins Zentrum der Fastenzeit: „Energie(verschwendung) und Überschwemmung“.

Es sind Aktionen gegen den realen Klimawandel, die in drei Kurzfilmen vor Augen geführt werden: Silvja Lundberg aus Norwegen ist verliebt in ihre Heimat und kämpft gegen Bohrinseln. Annabelle Waititu aus Kenia befähigt Frauen und Männer dazu, gemeinsam den Auswirkungen der Klimakrise, sprich Wasserknappheit, zu begegnen. Die indigene Jasmine Thomas aus Kanada wehrt sich gegen Pipelines aus Verantwortung gegenüber der Welt. An der ersten Veranstaltung der beiden Romanshorner Kirchgemeinden zur Fastenzeit standen im Bistrogespräch positive Geschichten im Vordergrund.

Gemeinsames Projekt

„Jeder und jede ist mit eingebunden in den globalen Rohstoffhandel, weil wir zum Beispiel angewiesen sind auf Kobalt, das nötig ist für jede Art aufladbarer Batterien. In Elektrofahrzeugen, im Laptop, im Smartphone. Und 70 Prozent des weltweiten Kobaltabbaus passiert in der Demokratischen Republik Kongo“, stellte Nina Burri vom HEKS das diesjährige und gemeinsame Projekt am Suppentag im evangelischen Kirchgemeindehaus vor. Damit sei es möglich, im Süden und im Norden dafür einzustehen, dass die Menschen dort durch die negativen Auswirkungen des Rohstoffbedarfs nicht noch mehr geschädigt werden. Umrahmt wurde der Suppentag von den „Singvögeln“, dem Kinderchor der evangelischen Kirchgemeinde.

Energie bewusst einsetzen

Im ökumenischen Gottesdienst zur Eröffnung der Kampagne stellten  Pfarrerin Martina Brendler und Pfarreiseelsorger Dominik Bucher den konkreten, auch persönlichen  Energieverbrauch in den grossen Zusammenhang mit der Klimakrise. Gleichzeitig sei es wichtig, sich klarzuwerden, woher wir die Energe für unseren Körper und Geist beziehen: So wie jene Frau in der Bibel sich von der Energie von Jesus berühren und heilen liess, seien auch wir angewiesen auf die Verbindung zu Gott und zu seiner Energie. Damit wir in der Fastenzeit  mit den aktuellen Herausforderungen bestehen können: Neben dem Kampagnenthema gehörte bei allen Veranstaltungen auch der Ukrainekrieg dazu.

 

Bereits am Freitagabend hatte die Taizegruppe zur Weltgebetstagsliturgie in die Alte Kirche eingeladen: Von einer Frauen aus England, Wales und Nordirland vorbereitet, wird sie auf der ganzen Welt gefeiert. Im Anschluss konnten die Besucherinnen und Besucher einen Imbiss nach englischer Art im Pfarreiheim geniessen.

Text und Bild: Markus Bösch

 

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