Projekt-Kantorei begeistert mit Vivaldi
von Monika Visintin
Am Sonntag entführte der Organist Bruno Sauer die Besucherinnen und Besucher in das barocke Venedig des Antonio Vivaldi: An der Orgel interpretierte er auf beeindruckende Weise das fünfsätzige Concerto in d-moll op 3 Nr. 11 des Venezianers in der Bearbeitung von Johann Sebastian Bach, damals schon eine musikalische Wertschätzung an die Bekanntheit von Vivaldis (Orchester- und) Solowerken.
Langer Applaus
Den Ausgangs- und Schlusspunkt des Konzertabends setzte er als Leiter der Projekt-Kantorei mit zwei Chorwerken von Vivaldi – trotz der Namen „Magnifikat“ und „Gloria“ als konzertante Komposition gedacht. Dabei gelang es den Sängerinnen und Sängern auf sehr schöne Weise, den tragenden Rahmen im zweiten Werk zu vermitteln – vom gloria in excelsis über die inneren Sätze bis hin zum Schlussteil des „cum sancto spiritu“. Den beiden Solistinnen Catriona Bühler (Sopran) und Anja Powischer (Mezzosopran), den vielleicht lyrischen Ausdruck der Komposition mit kraftvollen Stimmen darzubieten. Begleitet von Daniel Engeli (Continuo) trat das adhoc Orchester im Magnificat in Streicherbesetzung und beim Gloria mit zusätzlicher Trompete und Oboe auf.
Mit langem Applaus und stehender Ovation dankte es ihnen das Publikum.
Bildlegende: Gemeinsam mit vollen Stimmen (von links): Catriona Bühler, Anja Powischer und die Projektkantorei unter der Leitung von Bruno Sauder.
Text und Bild: Markus Bösch